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Ältere Nachrichten aus dem Studiengang Stahlbau

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Bayerisches Kabinett zur Einordnung von FH-Bachelor und FH-Master im öffentlichen Dienst (12.5.2002 und 19.6.2002)

Das bayerische Kabinett hat am 9.4. den Beschluß getroffen,

+ Masterabschlüsse (FH) grundsätzlich dem gehobenen Dienst, bei besonderer individueller Qualifikation ausnahmsweise auch dem höheren Dienst zuzuordnen.

+ Bachelorabschlüsse (FH) grundsätzlich dem mittleren Dienst, bei besonderer individueller Qualifikation ausnahmsweise auch dem gehobenen Dienst zuzuordnen.

Für die Lehrenden und Lernenden ist dieser Beschluß niederschmetternd, bremst er doch die erfolgreiche Weiterentwicklung des Studienangebots an der FH München schlagartig ab. Bayern übernimmt damit eine Außenseiterposition in der deutschen Hochschullandschaft. Würde der Beschluß umgesetzt - was nur bundesweit einheitlich möglich wäre - dann würden die Absolventen von Bachelor-Studiengängen im Regelfall im öffentlichen Dienst in eine Laufbahngruppe eingeordnet, die sie u.U. auch mit einem qualifizierten Hauptschulabschluß und bestimmten beruflichen Ausbildungen erreichen können.
Die bald auch im FB 02 mögliche Weiterqualifikation vom Dipl.-Ing (FH) zum Master of Engineering wäre ebenfalls unattraktiv, da sie hinsichlich Aufgaben und Bezahlung zumindest im öffentlichen Dienst keinen Vorteil gegenüber dem Diplom brächte.
Da sich die Einstufung von Abschlüssen im öffentlichen Dienst natürlich indirekt auch auf die Einstufung in der freien Wirtschaft auswirkt, ist die geschilderte Sachlage auch für diejenigen Studierenden von Bedeutung, die gar keine Arbeitsstelle im öffentlichen Dienst anstreben.
Senat und Hochschulleitung der FH München haben gefordert, grundsätzlich Bachelor-Abschlüsse dem gehobenen Dienst und Master-Abschlüsse dem höheren Dienst zuzuordnen.

Nach massiven Protesten von Studenten der FH München hat Staatsminister Erwin Huber am 19.6.2002 im Rahmen eines Gesprächs mit den Studenten folgende klare Aussagen in Bezug auf die Einordnung von Bachelor- und Masterabschlüssen aus Fachhochschulen getätigt:

1. Bayern wird sich der Linie der IMK anschliessen und die Akkreditierung von Masterstudiengängen als Qualitätsmerkmal unterstützen.

2. Auch bei einem evtl. Regierungswechsel in Berlin, nach der Bundestagswahl, wird Bayern keine Anstrengungen unternehmen, diese Linie in Richtung auf die ursprüngliche, bayerische Beschlussfassung zu verändern.

Damit haben sich die Proteste der Studierenden der Fachhochschule München und die politischen Interventionen der Hochschulleitung gelohnt.

SLV sponsert Lehrauftrag (28.3.2002)

Wie erst Anfang März bekanntgegeben wurde, führen Einsparungen im bayerischen Staatshaushalt zu drastischen Reduzierungen der für Lehraufträge zur Verfügung stehenden Geldmittel. Dies bedeutet für den Fachbereich 02, daß nur wenige Tage vor Beginn des SS 2002 Lehraufträge abgesagt werden mußten. Für Studenten macht dies u.U. eine Verlängerung des Studiums erforderlich.
Welche Konsequenzen hat der Geldmangel für die StudentInnen des Studiengangs Stahlbau? Prof. Dr. Seeßelberg wurde zunächst angewiesen, 4 der 8 Stunden Lehraufträge im SS 2002 abzusagen. Da gerade auch die Zahl der Professorenstellen von 6 auf 5 reduziert wurde, hätte diese Sparmaßnahme unsere StudentInnen besonders hart getroffen. Deswegen haben wir versucht, Sponsoren für die eigentlich gestrichenen 4 Semesterwochenstunden Lehraufträge zu finden, damit diese wie geplant stattfinden können:

  • Die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt München und Herr Lehrbeauftragter Dipl.-Ing. Fichter haben sich bereit erklärt, die Vorlesung "Schweißnahtprüfverfahren und Schadensverhütung im Stahlbau" ohne Kosten für die Fachhochschule durchzuführen!

  • Ein weiterer privater Sponsor wird für die Vorlesung "Arbeitstechnik" des Lehrbeauftragten Prof. Dipl.-Ing. Siebert aufkommen.
  • StudentInnen und Professoren des Studiengangs Stahlbau bedanken sich bei den Sponsoren sehr herzlich! Nur deren Mithilfe stellt sicher, daß unsere StudentInnen ihr Studium pünktlich abschließen können.
    Bereits jetzt wurde von der Hochschulleitung angekündigt, daß auch in den kommenden Semestern nicht ausreichend Geld für Lehraufträge zur Verfügung stehen wird.

    Diplomierungsfeier: Stahlbauer verabschiedet (22.3.2002)

    Bei der traditionell am Freitag vor Karfreitag stattfindenden Diplomierungsfeier des Fachbereichs 02 haben die Präsidentin der FH München, Frau Prof.Dr. Schick und der Dekan des FB 02, Herr Prof. Stark die Festreden gehalten. Aus der Hand des Dekans haben u.a. die Diplom-Ingenieure (FH) Maximilian Bauer, Ralf Brenneisen, Katja Bscheider, Stefanie Hierl, Andreas Kammerer, Thorsten Mahr und Renate Ratiu ihre Urkunden erhalten. Der Festakt wurde durch die Bläsergruppe von Prof. Schmidt musikalisch untermalt. Beim anschließenden Empfang klang überall die gute Laune und der Stolz auf das Erreichte heraus.

    Prof. Dipl.-Ing. Schulte hält erste Vorlesung (19.3.2002)

    Am Dienstag, den 19. März hat der zum 1. März frisch berufene Stahlbau-Professor Dipl.-Ing. Hermannn Schulte seine erste Vorlesung gehalten. In diesem Sommersemester übernimmt er die Vorlesungen Metallkunde im 2. Semester, Baustatik II im 4. Semester und Stahlwasserbau im 8. Semester. Wir wünschen Herrn Prof. Schulte alles Gute für seine Tätigkeit im Studiengang Stahlbau.

    Luxemburg-Exkursion vom 22. - 24.4.2002 (15.2.2002)

    Die Stahlbauexkursion für unsere jungen Studenten aus dem 2. und 4. Semester führt dieses Jahr über Gundelfingen, Stuttgart, Karlsruhe, Dillingen nach Luxemburg und zurück über Straßburg nach München. Innerhalb von 3 Tagen werden den Studenten neben Strangpressen von Aluminiumprofilen, einer modernen Grobblechstraße, einem Elektrostahlwerk und der größten Walzprofilstraße auch mehrere bekannte und neue Bauwerke gezeigt.
    Geleitet wird die Exkursion von Prof. Bucak und Prof. Schulte.

    Wettbewerb 2002 Stahlbau und Architektur: Preise verliehen (8.2.2002)

    Die diesjährige von den Studiengängen Architektur und Stahlbau gemeinsam durchgeführte Projektarbeit Stand unter der Überschrift "Umbrella - Entwerfen und Konstruieren eines Dachstrukturelements". Mit der Aufgabenstellung ist die Idee verbunden, Städten und Gemeinden ein Mittel an die Hand zu geben, das öffentliche Leben zu beleben, es attraktiver zu machen, Angebote zu schaffen für kulturelle Aktivitäten usw., um damit die Attraktivität und Lebensqualität einer Gemeinde zu erhöhen. Am 8. Februar stellten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor. Die Jury, bestehend aus Dipl.-Ing. Oberschür als Vertreter des Deutschen Stahlbauverbands, den Betreuern der Projektarbeit Prof. Zoll (Architektur) und Prof. Siebert (Stahlbau) und den Professoren Dr. Ansorge (Stahlbau), Homeier (Architektur), Dr. Seeßelberg (Stahlbau). Folgende Preise wurden vergeben:

  • 1. Preis: Andreas Fischl, Bruno Fritz, Anna Witwer, Benjamin Saupe
  • 2. Preis: Gregor Loeckl, Andreas Raab, Peter Silber, Marek Vinkur, Johann Wick
  • Sonderpreis Tragwerksplanung: Martin Neyer
  • Sonderpreis Architektur: Anja Rieggraf, Bernd Schmidbaur

    Dipl.-Ing. Oberschür, der die Preise bekanntgab, kündigte an, daß die Arbeiten der Preisträger in den "Stahlbaunachrichten", der Verbandszeitschrift des Deutschen Stahlbauverbands, in einem ausführlichen Artikel vorgestellt werden. Hier ist der Artikel

    Studieninhalte Stahlbau und Gestaltungstechnik beschlossen (24.1.2002)

    In seiner gestrigen Sitzung hat der Fachbereichsrat des Fachbereichs 02 den Studienplan für den im Herbst startenden Studiengang Bauingenieurwesen beschlossen. Auch der bisherige Studiengang Stahlbau wird in diesem neuen Studienangebot aufgehen. In Zukunft wird es eine Studienrichtung Stahlbau- und Gestaltungstechnik geben. Nähere Informationen über die einzelnen Fächer gibt es hier. Die noch fehlende Genehmigung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums wird in den kommenden Monaten erwartet.

    FH München erhält neues Logo (16.1.2002)

    Wie in der heutigen Senatssitzung bekanntgegeben, verfügt die Fachhochschule München ab sofort über ein neues Logo, das von Prof. Lüdtke und seinen Mitarbeitern vom Atelier 59 entworfen wurde. Die Form lehnt sich an das mittlerweile 20 Jahre alte bisherige Logo an. Das Bild soll Ihnen einen ersten Eindruck des Logos bieten; die Scan-Qualität ist allerdings noch unvollkommen.

    FH München-Logo

    Hermann Schulte erhält Ruf auf Professur im Studiengang Stahlbau

    Am 9. Januar 2002 erhielt der Berliner Bauingenieur Dipl.-Ing. Herrmann Schulte den Ruf auf die ehemals von Prof. Dr. Reusch besetzte Professur im Studiengang Stahlbau. Im Sommersemester 2002 wird er voraussichtlich zunächst u.a. die Fächer Metallkunde, Baustatik II und Stahlwasserbau lesen. Der 47-jährige Hermann Schulte hat nach seinem Studium an der FH Oldenburg an der Universität Berlin Bauingenieurwesen studiert. Danach absolvierte er am renommierten MIT (Massachusetts Institute of Technology) ein Aufbaustudium Luft- und Raumfahrttechnik. Seit April 1982 ist er in verschiedenen Positionen im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus tätig, u.a. als Technischer Leiter der NOELL Stahl- und Maschinenbau GmbH; Abt. Turmbau, Zweigniederlassung Berlin. Weitere Erfahrung sammelte er als Mitinhaber eines Ingenieurbüros. Zum 1. März wird er seinen Dienst an der FH München antreten.

    Bachelor-Abschluß im Bauwesen: keine Bauvorlageberechtigung

    Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hält einen Bau-Bachelor für nicht kammerfähig. Die Kammerfähigkeit soll er erst durch zusätzliche Qualifizierung erreichen können. Die Kammer ist ebenfalls der Meinung, daß die Voraussetzungen für eine Bauvorlageberechtigung bei einem Bachelor nicht gegeben sind. Absolventen von entsprechenden Master-Studiengängen sollen dagegen die Bauvorlageberechtigung erhalten, da ihr Abschluß mindestens dem eines Diplom-Ingenieurs entspricht (siehe Dezember-Ausgabe "Ingenieure in Bayern").
    Im Fachbereich Bauingenieurwesen / Stahlbau an der FH München sind derzeit noch keine Bachelor Studiengänge geplant. Der Deutsche Bauindustrieverband hat sich neuerdings - dem Druck aus der Politik folgend - für Bachelor-Studiengänge ausgesprochen. Die Professoren des Studiengangs Stahlbau halten Bachelor Studiengänge im Stahlbaubereich, die ca. 6 Semester beanspruchen würden und im Niveau deutlich unter dem Abschluß Dipl.-Ing. (FH) lägen, gegenwärtig für nicht sinnvoll.
    Im WS 2002/2003 soll allerdings - die Genehmigung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums vorausgesetzt - ein Master-Studiengang Facility Management an der FH München starten. Die Bayerische Ingenieurekammer fordert, Master-Abschlüsse an Fachhochschulen und Universitäten als absolut gleichwertig anzusehen. Auch der Senat der FH München hat in seiner jüngsten Sitzung gefordert, Master-Abschlüsse an Fachhochschulen und Universitäten als absolut gleichwertig zu behandeln. Diese Bemühungen hatten einen herben Rückschlag erfahren, nachdem bekannt wurde, daß die Innenministerkonferenz der Bundesländer einen Beschluß fassen will, nach dem Master-Absolventen von Fachhochschulen im öffentlichen Dienst nur im gehobenen Dienst eingestuft werden, während der Uni-Master ca. 4 Gehaltsstufen höher im höheren Dienst beginnen kann. Diese Meldung ist vom Senat der FH München mit großer Empörung zur Kenntnis genommen worden, widerspricht sie doch den bisher geäußerten Absichten.

    Auszeichnungen für F.-J. Gottinger und Stephanie Hierl (15.11.2001)

    Der Freundes- und Förderkreis der FH München hat anläßlich des 30-jährigen Bestehens der FH München 30 Preise für die besten Diplomarbeiten und Vordiplome der einzelnen Fachbereiche ausgelobt. Preisträger der mit 1000 DM bzw. 500 DM dotierten Preise aus dem Fachbereichs 02 Bauingenieurwesen / Stahlbau waren die Stahlbauer Franz-Josef Gottinger (St 05) und Stephanie Hierl. Wir gratulieren den Preisträgern!

    F.-J. Gottinger wurde für das beste Vordiplom des Fachbereichs ausgezeichnet. Gottinger ist neben seinem Studium als Tutor für die Studenten des 1. und 2. Semesters im Fach Stahlbau mit großem Erfolg tätig. Er hilft den neuen Studenten, die Startprobleme zu meistern.

    Frau Dipl.-Ing (FH) Hierl, die in diesem Jahr ihr Stahlbaustudium an der FH München abschloß, wurde für ihre von Prof. Dipl.-Ing. Roland Schüßler betreute Arbeit "Konzeptentwicklung für eine Montage mit Litzenheber für eine Grünkoks-Lagerhalle in Bahrain (Emirates)" gewürdigt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit hat sie drei Monate in Bahrain zugebracht. Sie entwickelte ein neues Montagekonzept, mit dem Kosteneinsparungen in Höhe von 590000 DM möglich sind.

    Gehaltsvergleich Ingenieure: Bauingenieure im Mittelfeld (11.11.2001)

    Der Verband der Führungskräfte (VDF) hat in seiner Mitgliederzeitschrift eine Übersicht über Gehälter zusammengestellt, die Absolventen verschiedener Ingenieur-Studiengänge nach 4 Jahren praktischer Tätigkeit durchschnittlich brutto verdienen können und wie lange sie dafür arbeiten müssen (siehe Deutsches Ingenieurblatt, Nov.2001, S. 10):

  • Chemie (Uni) - 67,4 TDM - 48 h/Woche
  • Architektur (FH) - 71,3 TDM - 48 h/Woche
  • Bauingenieur (FH) - 82,0 TDM - 48 h/Woche
  • Maschinenbau (FH) - 82,7 TDM - 47 h/Woche
  • Maschinenbau (Uni) - 85,6 TDM - 47 h/Woche
  • Informatik (FH) - 92,8 TDM - 49 h/Woche
  • BWL (Uni) - 94,8 TDM - 49 h/Woche
  • Wirtschaftsingenieurwesen - 98,8 TDM - 49 h/Woche

    Neue Besoldungsordnung an Hochschulen (11.11.2001)

    Der Deutsche Bundestag hat am 9. November mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der CDU/CSU und der FDP das neue Hochschuldienstrecht beschlossen. U.a. ist vorgesehen, daß Professoren an Fachhochschulen künftig nur noch ein Brutto-Grundgehalt von 7000,- DM erhalten werden. Dazu sollen evtl. leistungsabhängige, nicht ruhegehaltsfähige Bestandteile im Volumen von 1000 - 2000 DM kommen, für die jedoch am Anfang keine Geldmittel vorhanden sind. Die Hochschulrektorenkonferenz und die Standesvertretungen der Professoren haben sich gegen die Neuregelung ausgesprochen. Wenn dem neuen Gesetz auch der Bundesrat zustimmt, wird es zum Januar 2002 in Kraft treten.

    Prof. Seeßelberg, Mitglied des Senats der FH München, hält die neue Besoldungsordnung für einen fatalen Fehler: Es ist an der FH München bereits mehrfach vorgekommen, daß die am besten qualifizierten Bewerber für eine Professur ihre Bewerbung zurückzogen, nachdem sie die Höhe ihres zukünftigen Gehalts erfahren haben. Langfristig wird die Gehaltskürzung deshalb zu einem Absinken des Niveaus der deutschen Fachhochschulen führen.

    Glasbautagung 8. - 9.11.2001: 340 Teilnehmer (10.11.2001)

    Die diesjährige Tagung "Glas im konstruktiven Ingenieurbau II" fand vom 8. bis 9. November an der FH München in der Karlstraße statt. Von Prof. Dr.-Ing. Bucak und der Mannschaft des Labors für Stahl- und Leichtmetallbau organisiert, wurde die Tagung ein großer Erfolg. 340 externe Teilnehmer aus allen Regionen Deutschlands, aus Österreich und der Schweiz zeigten, daß die FH München zu einem Schwerpunkt der Glasbauforschung geworden ist. Die 17 Vorträge ließen sich 4 Themenbereichen zuordnen:

  • Bauaufsichtliche Zulassung von Glasbauteilen
  • Tragfähigkeit von Glaskonstruktionen
  • Schadensfälle im Glasbau
  • Vorstellung aktueller und innovativer Glasbauprojekte

    Stelle Nachfolge Prof. Schüßler wird nicht wieder besetzt (29.10.2001)

    Die bisher von Prof. Schüßler eingenommene Stelle, die eigentlich mit einem Fachmann für Fertigung / Montage / Kalkulation wiederbesetzt werden sollte, wird nun ersatzlos gestrichen, so lautet eine Entscheidung der Leitung der FH München. Grund hierfür sind u.a. die zu niedrigen Zahlen der Studienanfänger des FB Bauingenieurwesen/Stahlbau in diesem Jahr. (Die Zahl der Stahlbau-Studienbeginner ist gegenüber dem letzten Jahr in etwa unverändert geblieben)

    Gleichbleibende Anzahl von Studienanfängern zum WS 2001/2002 im Studiengang Stahlbau (29.10.2001)

    Am 1.10.2001 haben ca. 20 Studenten ihr Stahlbaustudium aufgenommen - ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Wir wünschen allen unseren neuen Studenten viel Erfolg!

    Während dieses Jahr noch einmal der eigenständige Studiengang Stahlbau gestartet wurde, müssen sich alle Stahlbau-Interessenten, die nächstes Jahr ihr Stahlbaustudium beginnen wollen, zunächst im Studiengang Bauingenieurwesen immatrikulieren. Ab dem 3. Semester kann dann die Studienrichtung Stahlbau belegt werden. Die neue Studienrichtung Stahlbau wartet mit vielen neuen Vorlesungsfächern auf, z.B. Glasbau, Leichtmetallbau, Verbundbau (wurde bisher als Thema in verschiedenen anderen Vorlesungen abgehandelt) , Sanierung historischer Stahlbauwerke, Baudynamik .

    Dipl.-Inf. Jens-Peter Horvath beendet Lehrauftrag (18.9.2001)

    Dipl.-Inf. Horvath hat seit dem Ausscheiden von Prof.Dr.-Ing. Reusch im Jahr 1999 dankenswerterweise die Veranstaltung EDV I im Studiengang Stahlbau als Lehrauftrag durchgeführt. Ab dem kommenden Wintersemester übernimmt Prof.Dr.-Ing. Sanal planmäßig diese Vorlesung. Wir danken Herrn Horvath herzlich für seinen engagierten Einsatz im Studiengang Stahlbau!

    Labor für Stahl- und Leichtmetallbau vom Innenministerium als Prüfstelle anerkannt. (6.8.2001)

    Das Bayerische Staatsministerium des Inneren - Oberste Baubehörde - hat unter der Nummer IIB8-4140.1-005/98 das Labor für Stahl- und Leichtmetallbau der FH München als offizielle Prüfstelle für die Überprüfung von Bauprodukten vor Bestätigung der Übereinstimmung (Art. 27 Abs. 1 Nr. 2 BayBO) für Einscheiben-Sicherheitsglas und Verbund-Sicherheitsglas anerkannt. Diese Anerkennung gilt in allen Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Der Laborleiter, Prof. Dr.-Ing. Ömer Bucak, zeigte sich sehr erfreut über diese Anerkennung.

    Senat der FH München beschließt neue Studienordnung Bauingenieurwesen (27.7.2001)

    In seiner Sitzung am 4. Juli 2001 hat der Senat der Fachhochschule München die neue Studien- und Prüfungsordnung für den zukünftigen Studiengang Bauingenieurwesen beschlossen. Der bisherige Studiengang Stahlbau wird wie bereits berichtet seine Selbständigkeit verlieren und als Studienrichtung Stahlbau und Gestaltungstechnik (STG) weitergeführt. Die neue Studienordnung muß jetzt noch vom Wissenschaftsministerium genehmigt werden, um dann wie geplant zum Wintersemester 2002 / 2003 in Kraft zu treten. Alle Studenten, die bis zum Herbst 2001 mit dem Stahlbaustudium beginnen, werden ihr Studium nach der bisherigen Studienordnung abschließen können.
    Die im folgenden aufgelisteten, geplanten Neuerungen sind auch aus der Fächerübersicht erkennbar:
    + Gemeinsames Grundstudium der Stahlbauer mit allen Bauingenieuren
    + Nach dem Vorexamen können sich alle Bauingenieur-Studierende für die Studienrichtung STG entscheiden.
    + Es gibt nur noch ein praktisches Semester: das 5. Semester
    + Das bisherige 1. praktische Semester wird durch ein 18-wöchiges Grundpraktikum ersetzt, das bis zum Beginn des 5. Semesters abgeleistet sein muß.
    + Die 186 Semesterwochenstunden (bisher: 192 SWS) verteilen sich auf 7 Studiensemester.
    + Die Fachinhalte wurden aktualisiert. Neue Fächer sind u.a.: Verbundbau, Baudynamik, Brandschutz, Metall- und Leichtbau, Fassadentechnik und Glasbau
    Alle hier dargestellten Neuerungen treten allerdings erst nach der Genehmigung durch das Ministerium in Kraft.

    Dr.-Ing. Ziya Sanal auf die Professur für Stahlbau - Konstruktiver Ingenieurbau (Nachfolge Prof.Dipl.-Ing. Siebert) berufen (20.7.2001 + 5.8.2001)

    Dr.-Ing. Sanal hat den Ruf angenommen und wird seine Tätigkeit im Studiengang Stahlbau voraussichtlich bereits zum Beginn des Wintersemesters 2001/2002 antreten und zunächst die Vorlesungen Mathematik, Datenverarbeitung I und Stahlbaugerätekunde übernehmen. Die Vorlesung Behälter- und Rohrleitungsbau, die er bereits seit einigen Jahren als Lehrbeauftragter gehalten hat, wird er natürlich ebenfalls weiterführen.
    Nach Studium und Promotion an der Ruhr-Universität Bochum, Fachbereich Bauingenieurwesen, war Dr. Sanal zunächst als Entwicklungsingenieur bei der damaligen Messerschmidt-Bölkow-Blohm GmbH in München tätig. Seit 1989 ist er - heute im Range eines Senior-Experten - bei der Linde AG aktiv. Seine Schwerpunkte dort sind Softwareentwicklung auf der Basis der FEM, strukturmechanische Berechnungen von Anlagen, Behältern und Rohrleitungen und CAD. Damit verfügt er über hervorragende Voraussetzungen für die zu übernehmende Professur im Studiengang Stahlbau.
    Wir wünschen Herrn Dr. Sanal für seinen Start an der FH München alles Gute!

    Prof. Dipl.-Ing. Roland Schüßler beendet Lehrtätigkeit (15.7.2001)

    Mit Ende des laufenden Semesters wird Herr Dipl.-Ing. Roland Schüßler seine erfolgreiche Vorlesungtätigkeit an der FH München planmäßig beenden. (Formal wird er allerdings erst in zwei Jahren pensioniert, wenn seine sog. Altersteilzeit abläuft.) Damit geht eine 30 Jahre und 60 Semester dauernde Ära zu Ende, in der Prof. Schüßler den Studiengang Stahlbau prägte.
    1971 als 33-jähriger an die gerade gegründete FH München berufen, hat er sich in der Folgezeit neben seinen Vorlesungen auch intensiv in der akademischen Selbstverwaltung engagiert. So war er langjähriger Senator des FB 02, Beauftragter für den Studiengang Stahlbau, Stundenplaner, Studienberater und Fachbereichsratsmitglied. Als Lehrer hat er über Jahrzehnte hinweg den Stahlbaunachwuchs u.a. im Fach Stahlbrückenbau ausgebildet, einem Themenbereich, der ihm besonders am Herzen lag. In seiner aktiven Zeit hat Prof. Schüßler 578 Studenten zum Stahlbau-Diplom geführt. Weitere 103 Studenten, die bei ihm Vorlesungen gehört haben, werden das Diplom in den nächsten Jahren erreichen. Insgesamt werden es also 681 Stahlbauingenieure sein, die er ausgebildet hat. Im statistischen Schnitt sind das 4 Absolventen in jedem der 170 bayerischen Stahlbaubetriebe.
    Ein Höhepunkt seiner Dienstzeit war das von ihm selbst initiierte Festkolloquium zum 40-jährigen Bestehen des Studiengangs Stahlbau im November 1996, an dem ca. 400 Absolventen und Gäste teilnahmen.
    In den letzten Jahren setzte sich Prof. Schüßler vehement für den Fortbestand eines eigenständigen Studiengangs Stahlbau ein. Daß er in diesen Bemühungen letzlich nicht erfolgreich sein konnte, hat ihn natürlich belastet.
    Den Abschluß seiner Vorlesungstätigkeit erlebt Prof. Schüßler als Gastprofessor an der Universität Nanjing, China, wo er im Herbst diesen Jahres chinesischen Studenten 6 Wochen lang das Thema Stahlverbundbau nahe bringen will.
    Kollegen, Absolventen und Studenten des Studiengangs Stahlbau wünschen Herrn Prof. Dipl.-Ing. Roland Schüßler für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute!

    Dipl.-Ing. (FH) Stefan Wilhelm neuer FMK-Lehrbeauftragter (11.7.2001)

    Ab WS 2001/2002 ist Herr Dipl.-Ing.(FH) Stefan Wilhelm als Lehrbeauftragter für das Fach Fertigung-Montage-Kalkulation tätig. Als früherer Absolvent unseres Studiengangs ist Herr Wilhelm heute als Leiter einer Entwicklungsabteilung beim Anlagenbauer Linde AG aktiv. In dem von ihm zukünftig betreuten Lehrgebiet verfügt er über weitreichende praktische Erfahrungen.

    Frau Monika John gibt Mathematik Lehrauftrag zurück (11.7.2001)

    Seit vielen Jahren ist Frau Monika John sehr erfolgreich als Lehrbeauftragte für Mathematik im Studiengang Stahlbau tätig. Bedingt durch einen beruflich erforderlich gewordenen Umzug verläßt sie nun die Region München und kann daher leider ihren Lehrauftrag nicht weiter ausüben. Wir bedauern das Ausscheiden der nicht nur bei den Studenten sehr beliebten Lehrbeauftragten und bedanken uns für viele Jahre guter Zusammenarbeit! (An dieser Stelle wird bald darüber berichtet werden können, wer in Zukunft die Mathematik liest.)

    Stipendien für Thomas und Martin Neyer (11.7.2001)

    Im vergangenen Semester wurden zwei Stahlbau Studenten in Stipendien-Förderprogramme aufgenommen: Herr Martin Neyer erhält ein Stpendium des Cusanuswerks, dem katholischen Begabtenförderungswerk. Sein Bruder, Herr Dipl.-Ing. (FH) Thomas Neyer, der in diesem Jahr sein Stahlbaustudium abgeschlossen hat, wird über die Fulbright-Stiftung ein Aufbaustudium in den Vereinigten Staaten absolvieren. Kriterium für beide Förderprogramme sind neben hervorragenden Studienleistungen auch die Persönlichkeit der Vorgeschlagenen. Wir gratulieren Martin und Thomas Neyer zu diesen außerordentlichen Erfolgen!

    Studienrichtung Stahlbau ab WS 2002/2003 beschlossen (30.5.2001)

    Der Fachbereichsrat des Fachbereichs 02 hat in seiner Sitzung am 30. Mai mit knapper Mehrheit die neue Studien- und Prüfungsordnung beschlossen. Ab dem Wintersemester 2002/2003 müssen sich Studierwillige, die Stahlbau studieren wollen, für den Studiengang Bauingenieurwesen einschreiben. Für Bauingenieure und Stahlbauer ist ein gemeinsames Grundstudium im 1. und 2. Semester vorgesehen. Im 2. Semester müssen sich die Studenten für eine von 3 Studienrichtungen - z.B. Stahlbau - entscheiden. Ab dem 3. Semester wird der Stahlbau als Studienrichtung weitergeführt. Das 1. praktische Semester entfällt in der bisherigen Form und wird durch ein Praktikum in den Semesterferien ersetzt. Die zukünftig 7 Vorlesungssemester enthalten in etwa die Stoffmenge, die bisher auf 6 Vorlesungssemester verteilt war. Gültigkeit soll die neue Studien- und Prüfungsordnung ab dem WS 2002/2003 erlangen. Alle Studenten, die noch in diesem Jahr ihr Stahlbaustudium beginnen, haben aber die garantierte Möglichkeit, das Studium nach den alten Regeln abzuschließen. Der Entwurf für die Studien- und Prüfungsordnung wird nun dem Senat der FH München und danach dem Wissenschaftsministerium zum Beschluß vorgelegt. Erst dann wird er endgültig in Kraft treten. Wir werden demnächst über die Details berichten.

    Neuer "Beauftragter für den Studiengang Stahlbau"

    Der Fachbereichsrat des Fachbereichs 02 hat in seiner Sitzung am 30. Mai Prof. Dr.-Ing. Christoph Seeßelberg ab WS 2001/2002 zum neuen Beauftragten für den Studiengang Stahlbau gewählt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dipl.-Ing. Schüßler an, der seine aktive Tätigkeit mit Ende dieses Semesters beendet.

    Im WS 2001/2002 beginnt das Stahlbaustudium in der bisherigen Form! (21.3.2001)

    Wichtig: Studienbeginner können sich für den Studienbeginn im Oktober 2001 wie bisher auch in den Studiengang Stahlbau nach der derzeitig gültigen Studien- und Prüfungsordnung einschreiben. Alle, die im Herbst diesen Jahres oder vorher mit dem Stahlbaustudium begonnen haben oder noch beginnen werden, können ihr Studium noch nach den derzeit gültigen Regeln beenden

    In seiner Sitzung am 21.3.2001 hat der Fachbereichsrat des FB 02 beschlossen, daß die neue Studienordnung für den Studiengang Bauingenieurwesen ab Wintersemester 2002 / 2003 gültig sein soll.

    Neuer Dekan im FB 02 (21.3.2001)

    Am 21.3.2001 haben die Mitglieder des Fachbereichsrats des FB 02 Herrn Professor Karlhans Stark zum neuen Dekan gewählt. Wir gratulieren!

    06.11.2000: Studie zur Frage, wie noch mehr Schüler für ein Stahlbaustudium begeistert werden können, fertiggestellt

    Im Rahmen ihrer von den Professoren Dr. Höchstetter (FB11), Dipl.-Ing. Schüßler und Dr. Seeßelberg (FB02) betreuten Diplomarbeit untersuchten Frau J. Mumme und Frau J.Schneider vom Fachbereich Sozialwesen der FH München den Zusammenhang zwischen den Assoziationen von dem Begriff "Stahlbau" und der Entscheidung, den Studiengang Stahlbau der FH München zu belegen. Wichtigstes Ergebnis der sehr aufschlußreichen Untersuchungen waren Vorschläge für eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit des Studiengangs Stahlbau. Überraschend wurde festgestellt, daß der Begriff "Stahl" von mehr als der Hälfte der befragten Schüler mit positiven Dingen assoziiert wurde, während der Begriff "Bau" derzeit wegen vermuteter schlechter Berufsaussichten und der Assoziation eher mit handwerklichen als mit ingenieurmäßigen Tätigkeiten negativ besetzt ist. Weiterhin wurde bestätigt, daß der vorgesehene zukünftige Name "Stahlbau und Gestaltungstechnik" unter 7 Alternativen die zugkräftigste Variante ist.

    12.10.2000: Starker Anstieg der Stahlbau-Studienbeginner im WS 2000/2001

    In diesem Wintersemester haben 22 Studierende ihr Stahlbau - Studium aufgenommen, mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Wie kam es zu diesem Anstieg entgegen dem Trend? Die vollen Auftragsbücher der Stahlbaubetriebe, die Ingenieur-Ebbe im Bereich des Maschinenbaus und auch die in letzter Zeit immer stärker das Bild der Städte bestimmenden, architektonisch sehr ansprechenden Stahl-Glas Konstruktionen haben sicherlich dazu beigetragen. Die Aussichten der Stahlbau-Studenten auf einen attraktiven Arbeitsplatz sind hervorragend.

    28.7.2000: Bauindustrie befürchtet Ingenieuremangel

    Wie die SZ in einem Artikel vom 28.7.2000 meldet, entscheiden sich in Deutschland immer weniger junge Leute für ein Bauingenieur-Studium. Nach einer Umfrage des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie sind die Bewerberzahlen im Studienjahr 1999/2000 im Vergleich zum vorherigen Studienjahr um 12% auf etwa 7400 gesunken. Die sinkenden Studienanfängerzahlen werden nach einer Mitteilung des Hauptverbands ab dem Jahr 2005 zu einem dramatischen Mangel an Ingenieuren in allen Branchenbereichen führen. Die Absolventenzahlen werden voraussichtlich bis Mitte des Jahrzehnts auf 4000 absinken. Der jährliche Bedarf der Praxis liegt jedoch bei ca. 5500.

    28.7.2000: Abschiedsvorlesung Prof. Dipl.-Ing. Horst Siebert

    Nach 30 Semestern Lehre (Stahlhochbau, Tragwerkslehre, Arbeitstechnik, Stahlbauzeichnen) geht Prof. Dipl.-Ing. Horst Siebert mit Ende des Sommersemesters 2000 in den Ruhestand. Mit einer großen Veranstaltung hat er sich am 28.7.2000 vom offiziellen Dienst verabschiedet. Eingeladen hatte er "alle Stahlbauer und deren Freunde". Gekommen waren Kollegen, Freunde, Bekannte, ehemalige und aktive Studenten des Studiengangs Stahlbau. Anwesend waren neben vielen anderen Gästen auch Prof. Dr.-Ing. Christian Petersen und die Leiterin der Geschäftsstelle Bayern des Deutschen Stahlbauverbands, Frau von Kapff sowie Dipl.-Ing. Fichter von der SLV München.

    Seine Abschiedsvorlesung stand unter der Überschrift "Erinnerungen - können wir etwas daraus lernen?". Horst Siebert stellte sein Leben und Wirken von der Geburt im Deutschland der Nazizeit bis zum heutigen Tag vor. Er tat dies häufig humorvoll, manchmal nachdenklich aber immer interessant. Besonders ging er auch auf die besondere Situation des Studiengangs Stahlbau ein. Er legte dar, daß seiner Ansicht nach die Beschlüsse der Hochschulleitung und der Gremien, den Studiengang Stahlbau zu einer Studienrichtung zu degradieren, nicht mit dem neuen Leitbild der Hochschule vereinbar sind.

    Anschließend verabschiedete Prof. Dipl.-Ing. Schüßler in Namen der 4 nun noch übriggebliebenen Kollegen des Studiengangs Stahlbau den angehenden Pensionär mit einer launigen Rede.

    Der gemütliche Teil der Veranstaltung fand - gleichzeitig auch als Exkursionsfest geplant - im Lichthof statt. Sehenswert war die von den Studenten vorbereitete Ausstellung mit Bildern der großen Stahlbau-Exkursion vom Mai diesen Jahres. Bei Bier und Schweinsbraten wurde fröhlich gefeiert. Wie gut die Stimmung war, läßt sich auch daran ablesen, daß die letzten Gäste erst gegen 6 Uhr früh nach Hause gingen.

    Trotz seiner Pensionierung bleibt Prof. Siebert dem Studiengang Stahlbau auch im kommenden Studienjahr glücklicherweise erhalten. Auf Bitten des Studiengangs erklärte er sich bereit, einige Vorlesungen zunächst als Lehrbeauftragter weiterzuführen, bis seine Stelle wiederbesetzt ist.

    20.7.2000: Deutscher Stahlbau-Verband: Bayerisches Unternehmergespräch zum Thema Stahlbau-Ausbildung

    Am 20.7.2000 fand in Fürth das diesjährige Treffen der Bayerischen Stahlbau-Unternehmer unter Leitung des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Stahlbauverbands, Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Buchmeier und der Leiterin der Geschäftsstelle Bayern, Frau Dipl.-Volksw. Cornelia von Kapff statt. Als Vertreter des Studiengangs Stahlbau der FH München war Prof. Dr.-Ing. Seeßelberg eingeladen, um über die Tendenzen und Entwicklungen der Stahlbau-Ausbildung an der FHM zu berichten.

    Mit großem Unverständnis reagierten die Verantwortlichen großer Stahlbau-Unternehmungen und die Vertreter des Deutschen Stahlbau-Verbands auf die Information, daß der bewährte Studiengang Stahlbau nach derzeitiger Planung zu einer Studienrichtung innerhalb eines Studiengangs Bauingenieurwesen verwandelt werden wird*). Vorwiegend die geringe Zahl der Studienanfänger von ca. 10 im vergangenen Oktober lieferte den Grund für diese Entscheidung der Hochschulleitung und des Fachbereichs 02. Gleichzeitig wird die Bezeichnung "Stahlbau" aus dem derzeitigen Namen des Fachbereichs 02 "Bauingenieurwesen/Stahlbau" getilgt werden.

    Die Unternehmer befürchten nun einen Rückgang der Qualität der Ausbildung. Prof. Seeßelberg erläuterte, daß nach seiner persönlichen Ansicht die große Gefahr bestehe, daß eine Studienrichtung Stahlbau schon bald völlig von der Bildfläche verschwinden werde, weil sich viele Studenten für als eher einfach geltende Studienrichtungen entscheiden werden, zu denen nun mal der Stahlbau nicht gehört. Außerdem wird sich in dem zu erwartenden scharfen Wettbewerb der verschiedenen Studienrichtungen innerhalb des Studiengangs Bauingenieurwesen um Studenten die kleine Gruppe der Stahlbau Professoren innerhalb des Fachbereichs 02 nicht ausreichend auswirken können.

    Prof. Seeßelberg präsentierte die derzeitigen inhaltlichen Planungen für die Studienrichtung: Als neue stahlbauliche Fächer sind Fassadentechnik und Glasbau, Sanierung historischer Stahlbauwerke, Metall- und Leichtmetallbau, Baudynamik, Brandschutz und Verbundbau vorgesehen. Damit soll den inhaltlichen Entwicklungen im Stahlbau entsprochen werden. In der anschließenden Diskussion wurde vorgeschlagen, das Fach "Sanierung historischer Stahlbauwerke" allgemein auf "Bauen im Bestand" zu erweitern, da dieser Bereich immer wichtiger werde.

    Auf Grund der Herabstufung des Stahlbaus zur Studienrichtung sind teilweise empfindliche Kürzungen in vielen anderen stahlbaulichen Fächern geplant, so z.B. in Metallkunde, Stahlbauzeichnen, Stahlbau-Grundlagen, Baustatik II, Fertigung/Montage/Kalkulation, Stahlwasserbau, Kranbau, Behälter- und Rohrleitungsbau, Schweißtechnik. Besonders die Kürzungen in Baustatik wurden in der Diskussion mit den Stahlbau-Vertretern als kaum akzeptabel bewertet.

    Bei der abschließenden Diskussion boten einige Stahlbau-Betriebe an, in ihrer räumlichen Umgebung mehr für die Werbung von Studierwilligen für die Fachrichtung Stahlbau zu tun, um dem immer deutlicher werdenden Mangel an für den Stahlbau geeigneten Absolventen zu begegnen. Hierfür und für die Möglichkeit, an dem heutigen Gespräch teilnehmen zu können, bedankte sich Prof. Seeßelberg bei allen Beteiligten.

    *) Was ist der Unterschied zwischen einem Studiengang und einer Studienrichtung? Ein Studiengang stellt eine vom 1. Studiensemester an eigenständige Ausbildungsrichtung dar, in die sich Studierwillige vor Beginn ihres Studiums einschreiben. Demgegenüber stellt eine Studienrichtung eine Vertiefungsrichtung innerhalb eines Studiengangs dar, für die sich die Studenten erst im Laufe des Studium entscheiden.

    16.6.2000: 35 Anmeldungen für den Studiengang Stahlbau - Studienbeginn 1.10.2000

    Die Anmeldungen für den Studiengang Stahlbau sind dieses Jahr um 35 % auf 35 Studierwillige gestiegen. Nach 26 Anmeldungen im vergangenen Jahr hat sich die Nachfrage nach Studienplätzen wieder belebt. Dieser Trend ist erfreulich, da der Studiengang Stahlbau schon bald nicht mehr genug Absolventen haben wird, um den Bedarf der Stahlbau-Wirtschaft zu befriedigen

    Überlegungen der Hochschulleitung und des Fachbereichsrates, den Studiengang Stahlbau als Studienrichtung im Rahmen des Studiengangs Bauingenieurwesens weiterzuführen, gelten für den Studienbeginn im kommenden Wintersemester noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, daß vermutlich ab dem Wintersemester 2001/2002 oder spätestens ab dem WS 2002/2003 die ersten beiden Semester vollständig gemeinsam mit dem Studiengang Bauingenieurwesen stattfinden.

    15.3.2000: Neuer Lehrbeauftragter im Studiengang Stahlbau:

    Im Sommersemester 2000 wurde folgender Lehrauftrag erstmalig vergeben:

    4.5.2000: Der "Bachelor": Nicht berufsbefähigend! 

    So beurteilt der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in seinem Anfang Mai 2000 verteilten Paralmentarierbrief die Qualität eines an vielen Hochschulen angedachten Bachelor-Studiengangs. Unter der Überschrift: "Diplom contra Bachelor und Master: Keine Experimente auf Kosten der Qualifikation des Ingenieurnachwuchses" stellt der Verband seine Argumente zugunsten des Abschlusses Diplom-Ingenieur zusammen. Der "Master" Abschluß wird in dem Papier als mögliche Ergänzung zum Diplom bezeichnet. Nähere Informationen : Hauptverband der Deutschen Industrie, Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin, Tel. 030 / 2 12 86-0.

    8.2.2000: Abschlußveranstaltung interdisziplinäre Zusammenarbeit Architektur/Stahlbau Wintersemester 1999/2000

    Die seit über 10 Jahren durchgeführte erfolgreiche einsemestrige Projektarbeit, in der Studenten des Stahlbaus und der Architektur gemeinsam ihr Können zeigen, fand am 8. Februar 2000 mit der Prämierung der besten Arbeiten ihren Abschluß.
    Der Wettbewerb wird unterstützt vom Deutschen Stahlbauverband, vertreten durch Frau Diplom-Volkswirtin C. von Kapff.
    Die Jury bestand aus Frau Diplom-Volkswirtin v. Kapff (DStV), Prof. Dr. Ansorge (St), Prof. Homeyer (Ar), Prof. Meyer-Sternberg (Ar), Prof. Rudel (Ar), Prof. Schüßler (St) und Prof. Siebert (St).
    Ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Arbeiten war die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Studenten der beiden Fachrichtungen.

    Es wurden drei gleichberechtigte erste Preise vergeben:

    Leitung / Durchführung: Prof. Dipl.-Ing. Horst Siebert

    1.10.1999: Neue Lehrbeauftragte im Studiengang Stahlbau:

    Im Wintersemester 1999/2000 wurden folgende Lehraufträge erstmalig vergeben:

    15.12.1999: Bei den diesjährigen Hochschulwahlen wurden Stefan Schmidt (ST03) und Nadine Stampehl (ST05) als Vertreter der Studenten des Studienganges Stahlbau in den Fachbereichsrat des Fachbereichs 02 gewählt.

    Ende September 1999 ist nach über 20-jähriger verdienstvoller Tätigkeit im Studiengang Stahlbau der Fachhochschule München Professor Dr.-Ing. Dieter Reusch in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Neben seinen Lehraufgaben in den Fächern Behälter- und Rohrleitungsbau, EDV im Stahlbau und Darstellende Geometrie war Prof. Dr.-Ing. Reusch der langjährige Vorsitzende der Prüfungskommission des Studiengangs Stahlbau. Außerdem hat er die Stahlbaustudenten in den praktischen Semestern betreut. Als Leiter des Labors für Bauwesen - Spannungsoptik hat er bei vielen Gelegenheiten den Kraftfluß in Bauteilen sichtbar gemacht. Zuletzt hat er sich als Mitglied der Kommission für Fachbereichsentwicklungsplanung engagiert für die Weiterentwicklung des Studiengangs Stahlbau eingesetzt.
    Mit der Neuausschreibung der Professur konnte leider noch nicht begonnen werden, die Fächer Behälter-und Rohrleitungsbau und EDV im Stahlbau werden zunächst durch Lehrbeauftragte vertreten. Der Dekan und der Fachbereichsrat des FB02 haben sich für eine Wiederbesetzung der Stelle eingesetzt.

    Der Bayerische Bauindustrieverband befürchtet einen dramatischen Nachwuchsmangel bei Bauingenieuren. (...) Zwar hätte die bayerische Bauindustrie schmerzhafte Umstrukturierungen vornehmen müssen, so Verbandspräsident Prof. Thomas Bauer, aber dadurch sei der Bedarf an qualifizierten Bauingenieuren eher noch gestiegen. (SZ vom 10.11.99)